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Musiktherapie | Ein kreativtherapeutisches Angebot der Klinik Pacelliallee

Musiktherapeutische Ansätze sind vielfältig: Klangtherapie zur Entspannung, rezeptive Musiktherapie, in der Musik gehört und auf ihre individuelle Bedeutungsgebung hin besprochen wird, gemeinsames Singen, Musik und Tanz, u.a.. In der Klinik Pacelliallee biete ich vorwiegend aktive Musiktherapie an: Freie Improvisation auf Instrumenten, die ohne Vorkenntnisse spielbar sind. Improvisieren heisst Spielen aus dem Stegreif und jenseits der Dimension „unmusikalisch-musikalisch“.

Wie können Sie sich Musiktherapie vorstellen?

Das Spiel beginnt beim Ausprobieren der Instrumente und der Erforschung ihrer Klangmöglichkeiten, über das Auswählen und Entscheiden, hin zum Finden eines momentan möglichst stimmigen Klangs und Ausdrucks. Die Improvisationstitel entwickeln sich im gemeinsamen Prozess. Imagination, die Arbeit mit der inneren Vorstellungskraft, lädt zur spielerischen Gestaltung von Klangbildern ein. Gemeinsame Übungen (Regelmässigkeit, Wechsel, Entwicklung) und Experimente (Dirigieren, Rollenspiel) schaffen immer wieder humorvolle Momente. Klangliche Spielphasen wechseln sich mit Phasen des verbalen Austauschs ab.

Wie können Sie von Musiktherapie profitieren?

Sich hörbar machen und gehört werden ist ein basales Grundbedürfnis! Das gemeinsame Spiel öffnet den Zugang zu manchmal verloren geglaubten Ressourcen, lädt zum Mitgestalten ein, belohnt mit Erfolgserleben und vermittelt ganz unmittelbar das Gefühl von Zugehörigkeit. Sich mit Instrumenten und deren unterschiedlichen Klängen zu beschäftigen, kann auch einfach Spass machen.

Bin ich „musikalisch“ genug?

Menschen ohne musikalische Vorerfahrung haben es in der Musiktherapie oft leichter. Zudem sind die Instrumente ohne Vorkenntnisse spielbar. Leistungs- und Erwartungsdruck stehen dem freien und intuitiven Spiel eher im Weg. Für Menschen mit hoher Leistungsorientierung bietet Musiktherapie ein wunderbares Übungsfeld.

Welche Hürden und Regeln gibt es?

Vor allem anfangs kann das freie Improvisieren von unangenehmen Gefühlen begleitet sein. Wie oft werden Erinnerungen an beschämende Musikunterrichts-Szenarien wach! Innerhalb der Gruppe gibt es dafür viel Verständnis und Mitgefühl. Neben einer respektvollen Haltung, ist auch eine Brise Humor unterstützend für alle. Beim Feedback geht es nicht um Bewertung des Gespielten, vielmehr um individuelles Erleben und Resonanz auf das Gehörte. Und auch was im musiktherapeutischen Rahmen stattfindet, unterliegt der Schweigepflicht.

Ich freue mich, Sie kennenzulernen!

Bärbel Bühler | Gestalt-Musiktherapeutin, Diplom Musikerin